Miteinander und füreinander Brücken bauen

Viel los bei der Evangelischen Jugendsozialarbeit auf dem Kirchentag

Dortmund, 19. – 23.Juni 2019:

„Brücken bauen“ – Zukunft gestalten“ hieß das Motto am Stand der Bundesarbeitsgemeinschaft Evangelische Jugendsozialarbeit (BAG EJSA) im Zentrum Jugend auf dem Evangelischen Kirchentag in Dortmund. Brücken von der Schule in eine Ausbildung, Brücken für junge eingewanderte Menschen, Brücken für mehr Demokratie und politische Partizipation von jungen, insbesondere auch benachteiligten Menschen.

Zusammen mit Jugendlichen aus dem Werkhof Hagen haben viele Besucher*innen des Kirchentags am Stand der BAG EJSA an drei Tagen immer wieder neue Brücken gebaut – ganz konkret waren es Leonardo da Vinci-Brücken aus Holz, die ohne Nägel oder andere Hilfsmittel tragen und mit einem Handgriff wieder abgebaut sind. Dabei waren die Jugendlichen, von denen die meisten noch nicht lange in Deutschland leben, die Expert*innen für den Brückenbau. Sie hatten dafür alles in der Holzwerkstatt des Werkhofs Hagen hergestellt und erprobt. Dort lernen sie ansonsten die deutsche Sprache und erhalten in der Jugendwerkstatt sowie dem Bereich für Berufsorientierung Einblicke in verschiedene Arbeitsbereiche. Beim Brückenbau waren sie die Anleiter*innen und entwickelten recht schnell ein Gespür dafür, wieviel Unterstützung sie den interessierten Besucher*innen geben mussten, damit diese weitgehend selbstständig ihre Brücke bauen konnten.

Diese gemeinsame Aktion der BAG EJSA als bundesweit tätigem Fachverband der Evangelischen Jugendsozialarbeit und dem Werkhof Hagen war in Zusammenarbeit den Mitgliedern der BAG EJSA in Nordrhein-Westfalen (der Diakonie RWL und der Evangelischen Jugend NRW) entstanden. Für die BAG EJSA war das Brückenbauen auf jeden Fall ein Gewinn. Viele Besucher*innen erhielten dabei auch Informationen über die Evangelische Jugendsozialarbeit und die Angebote der Jugendmigrationsdienste.

Aber auch die Jugendlichen und die pädagogischen Fachkräfte vom Werkhof Hagen waren sehr zufrieden. „Es ist schön zu sehen, wie die Jugendlichen sichtlich an Selbstbewußtsein gewinnen und auf die Besucher*innen am Stand zugehen“, das war einer der Eindrücke am Ende eines jeden Tages. „Hat Spaß gemacht, hoffentlich sehen wir uns mal wieder“, das sagten die Jugendlichen.

Text: BAG ESJA , Bilder: Werkhof Hagen